Die Geduld der Rosa Luxemburg

Year: 1986

Executive Producer: Jan Kadlec (Produktionsleitung), Udo Heiland (Produktionsleitung), Herbert Kerz (Produktionsleitung)

Script: Margarethe von Trotta

Director: Margarethe von Trotta

Cinematographer: Frantz Rath

Music: Nicolas Economou, Peter Kramper

IMDB:View

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Length:123'

Deutch:Die Geduld der Rosa Luxemburg

Technical info:35mm / 1:1,66 / Eastmancolor

Producer Company:Bioskop-Film GmbH (München), Pro-ject Filmproduktion im Filmverlag der Autoren GmbH (München), Ziegler Film GmbH & Co.KG (Berlin & Köln), Bärenfilm-Produktion GmbH (Berlin)

Co Producer:Filmstudio Barrandov (Prag), FilmExport (Prag)

Produced By:Eberhard Junkersdorf, Regina Ziegler

Production Management:Tomáš Gabriss (Aufnahmeleitung), Karin Berner (Aufnahmeleitung), Karin Sauerbrei (Aufnahmeleitung), Antonín Navrátil (Aufnahmeleitung), Jana Tomsová, Jan Bílek, Ivan Wurm, Jordan Balunov

Assistant Director:Margit Czenki, Eva Ebner, Helenka Hummel, Eva Kadaňková, Miroslav Voštiar, Milan Šteindler, René Slauka

2nd Cinematographer:Werner Deml, Ina Scholl, Jiří Med, Jiří Bezouška

Art Director:Karel Vacek, Stepan Exner, Aleš Volemann, Jürgen Rieger, Wolfgang Schulte, Miloš Preclík

Production Design:Bernd Lepel

Costume Design:Monika Hasse

Sound:Christian Moldt, Helmut Röttgen, Milan Bor (mix),

Film Editing:Dagmar Hirtz, Galip Iyitanir (Assistant), Ursula Busse (Assistant)

Makeup:Bernd Rüdiger Knoli, Eberhard Neufink, Josef Lojík, Milan Vlček, Růžena Dusíková, Marie Hrdličková

Special Effects:Ben De Jong, Harrie (Harry) Wiessenhaan

Props:Wolfgang J. Rux, Miroslav Fára, Karl Koct, Jaroslav Česal, Lubor Cerva

Other:View

Costume Department:Margitta Ahlert, Petra Kray, Eva Martincova, Eva Vacková, Eva Studecká, Šárka Hálková, Hana Masteková, Eva Lackingerová, Anna Eirmann, Volker Montag

Editorial:Martin Wiebel

Casting:Sabine Schroth

Construction Manager:Štěpán Exner, Miloš Preclík

Cast:

Barbara Sukowa – Rosa LuxemburgDaniel Olbrychski – Leo JogichesOtto Sander – Karl LiebknechtAdelheid Arndt – Luise KautskyJürgen Holtz – Karl KautskyDoris Schade – Clara ZetkinHannes Jaenicke – Kostja ZetkinJan Biczycki – August BebelKarin Baal – Mathilde JacobWinfried Glatzeder – Paul LeviRegina Lemnitz – GertrudBarbara Lass – Rosa’s motherDayna Drozdek – Rosa 6 year oldHenryk Baranowski – Josef, Rosa’s brotherPatrizia Lazreg – Josef’s daughterCharles Regnier – Jean JauresHans-Michael Rehrberg – PabstCharles Brauer – Warden BreslauHans Beerhenke – Ignaz AuerKlaus Abramowsky – Arthur StadthagenKatharina Seyferth – ElisabethInge Herbrecht – Prison Guard, BerlinLena Bírková – Prison Guard, BreslauEva Jakoubková – Sonja LiebknechtMila Myslíková – Julie BabelOldřich Vlach – Warden, WarsawOtto ŠevčíkRaoul SchránilVladimír KotrlíkJiří HladkýFelix MoellerZdeněk NovotnýLudvík PozníkIgor SmržíkJan MiličMalgoscha Gebel Christa VogelAnna WitkowskaMarta Lachova- BorchertManu TroekesH J. MuellerMarek VassermannGisela Fojtů

Additional Info:

"Wie kommt das, dass Menschen über andere Menschen entscheiden dürfen?" In einem Warschauer Gefängnis notiert Rosa Luxemburg 1906 eine Frage, die sie ihr Leben lang umgetrieben hat - als Publizistin, Rednerin und Politikerin. Schon früh hatte die Tochter einer Kaufmannsfamilie damit begonnen, sich politisch zu engagieren, zunächst in der deutschen Sozialdemokratie, später dann im revolutionären Spartakusbund. Doch die politischen Auseinandersetzungen in Europa werden zunehmend gewalttätiger. Ein Gefängnis in Warschau, 1906: Die "Vorwärts"-Redakteurin Rosa Luxemburg ist unter dem Eindruck der Russischen Revolution von 1905 nach Polen gekommen, um mit ihrem Geliebten Leo Jogiches die Ideen der Arbeiterbewegung zu verbreiten. Es ist nicht das erste Mal, dass sie inhaftiert wird. Geboren 1871 als Tochter einer polnisch-jüdischen Kaufmannsfamilie, hatte Luxemburg früh begonnen, sich politisch zu engagieren. Nach ihrer Promotion zum Dr. jur. ließ sie sich in Berlin nieder und trat der SPD bei. Innerhalb der deutschen Sozialdemokratie wirkte sie wie ein Paradiesvogel: eine eigenwillige, dem Leben zugewandte Frau, kompromisslos im Privatleben und in ihrer Politik. Nachdem August Bebel ihre Freilassung aus der Warschauer Zitadelle erkauft hat, gerät die begabte Journalistin und Rednerin in Konflikt mit der zunehmend staatstragenden Linie ihrer Partei. Verbündete findet sie in der Politikerin Clara Zetkin und schließlich in Karl Liebknecht, dem einzigen Reichstagsabgeordneten, der 1914 gegen die Kriegskredite stimmt. Luxemburgs leidenschaftliche Reden gegen den Krieg führen zum Zerwürfnis mit der SPD, zu Prozessen und weiteren Haftstrafen. Aber weder Isolation noch Krankheit brechen ihren Geist. Als Mitbegründerin des "Spartakus"-Bunds und Redakteurin der "Roten Fahne" setzt sie nach dem Krieg ihre Arbeit unter veränderten Vorzeichen fort. Den Optimismus Liebknechts, der auf eine deutsche Revolution hofft, teilt sie allerdings nicht. Die Ereignisse geben ihr auf furchtbare Weise Recht. Margarethe von Trottas vielfach preisgekrönte Filmbiografie "Rosa Luxemburg" ist eines der wenigen herausragenden historischen Frauenporträts im westdeutschen Kino: Glänzend gespielt, sorgfältig recherchiert und mit Leidenschaft inszeniert entfaltet der Film die Biografie einer Politikerin und Intellektuellen, die für viele westdeutsche Linke der 1970er- und 80er-Jahre für einen "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" stand. Barbara Sukowas beeindruckende Leistung wurde 1986 auf den Filmfestspielen in Cannes mit dem Darstellerpreis gewürdigt. Beim Deutschen Filmpreis wurde die Schauspielerin ebenfalls als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet und "Rosa Luxemburg" mit einem "Filmpreis in Gold" für den besten Spielfilm prämiert. 2012 inszenierte Margarethe von Trotta mit "Hannah Arendt" eine weitere Filmbiografie einer berühmten politischen Theoretikerin und Publizistin, abermals mit Barbara Sukowa in der Hauptrolle besetzt. "Die behutsame und gefühlsstarke Frauenbiografie legt das Augenmerk weniger auf historische Vollständigkeit, nähert sich vielmehr in erster Linie den persönlichen inneren Beweggründen politischen Handelns. Einfühlsam in Inszenierung, Spiel und Fotografie, überzeugt der Film inhaltlich als Besinnung auf Zivilcourage, unbestechliche politische Moral sowie auf den Mut zu utopischem Denken." (Lexikon des Internationalen Films) (BR Fernsehen) https://www.wunschliste.de/spielfilm/rosa-luxemburg

Ein Stück Himmel: Licht über dem WasserBack in time